Capricorn 2012; Quelle: BMLVSDie "Capricorn 2012" war eine Verbandsübung der 6. Jägerbrigade. Geplant und geleitet vom Jägerbataillon 26 wurde in einem größeren Rahmen der "Kampf der verbundenen Waffen" geübt. Die teilnehmenden Soldatinnen und Soldaten wurden darauf vorbereitet, ihre besonderen Fähigkeiten zur Auftragserfüllung im Gebirge bei extremen Witterungsverhältnissen unter Beweis zu stellen.

An der Übung, die von 12. bis 16. März 2012 im Gebiet Kötschach-Mauthen und Plöckenpass nahmen 1.200 Soldatinnen und Soldaten, 300 Heeresfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Haflinger-Tragtiere sowie elf Transporthubschrauber und zwei Düsenflugzeuge vom Typ Saab 105 Ö teil. Am Mittwoch, dem 14. März 2012, besuchte Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die Soldaten der Hochgebirgsübung „Capricorn 2012“.

Capricorn 2012; Quelle:BMLVSGeneralstabschef General Mag. Edmund Entacher begleitete den Oberbefehlshaber des Österreichischen Bundesheers bei seiner Truppenvisite und überzeugte sich ebenso von der Kompetenz der übenden österreichischen und deutschen Hochgebirgssoldaten. Nach einem Briefing verlegte die Abordnung aus Wien auf den Plöckenpass. Im Fußmarsch erreichten Sie die „Maschinengewehr-Nase (MG-Nase)“, von welcher die hochrangigen Gäste, sowie die Behörden- und Medienvertreter einen optimalen Einblick auf die Gefechtsvorführung im Tal hatten. Im Anschluss wurde im Checkpoint-Bereich (Kfz- und Personenkontrollstelle) ein Sprengstoffanschlag auf ein parkendes Fahrzeug vorgeführt. Zwei schwer verletzte Soldaten wurden von den Kameraden unter Feuerschutz geborgen und erstversorgt. Die weitere Verwundetenversorgung wurde vom Notarztteam des Bundesheeres durchgeführt und anschließend der Abtransport in die nächste Feldsanitätsstation sichergestellt. Am Donnerstag, dem 15. März 2012 endete die Übung der 6. Jägerbrigade „Capricorn 2012“ mit einem Abschlussfestakt vor dem Rathaus in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen. Seit Montag, den 12. März übten rund 1.200 österreichische und deutsche Soldaten eine Stabilisierungsoperation im Rahmen eines internationalen Einsatzes im hochalpinen Gelände. Der Kommandant des Jägerbataillons 26 und Übungsleiter, Oberst Erhard Eder, dankte den rund 800 angetretenen Soldaten/Innen für den engagierten und äußerst motivierten Einsatz, sowie für die tadellos funktionierende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Verbänden und den deutschen Gebirgssoldaten bei dieser Übung. Die rund 1.200 Gebirgssoldaten setzten sich aus Soldaten aus den Bundesländern Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Salzburg, sowie einer deutschen Kompanie der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bayern mit 120 Soldaten zusammen. Die Hochgebirgsspezialisten setzten von Haflingern bzw. Mulis bis hin zu Spezialfahrzeugen wie Quads und Hägglunds zur Fortbewegung im alpinen Gelände fast alle im Bundesheer verfügbaren Transportmittel ein. Die Wertschöpfung für den Großraum Kötschach-Mauthen aus wirtschaftlicher Sicht betrug rund 200.000 Euro, inkludiert sind Ausgaben für Unterkünfte und Verpflegung.